Ganzheitliche Psychotherapie

Zusammenführen, was zusammen gehört: Körper, Psyche und Seele

Den Verfahren, die mich in meinem therapeutischen Handeln leiten, liegt ein humanistischen Menschenbild zugrunde.

Die humanistische Psychotherapie betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit, mit seinem Körper, seinem Verstand und seinem seelischen Erleben. Dabei werden seine sozialen, seine ökologischen und biografischen Lebensumstände einbezogen.

Jedem Mensch wird die Fähigkeit zugeschrieben, über sich selbst nachdenken und sein inneres Erleben wahrnehmen zu können und daraus aktiv, kreativ und sinnorientiert zu handeln. Dabei hat der Mensch eine freie Wahl und ist alleinig verantwortlich.

Meine Begegnung mit Ihnen

Ich hole Sie dort ab, wo Sie stehen

Wahrhaftige, nachhaltige Veränderung und Wachstum können sich nur vollziehen, wenn diese auf ein für Sie stimmiges Lern- und Entfaltungsmilieu abgestimmt sind. Meine Art mit Ihnen zu kommunizieren und mein Beziehungsangebot holt Sie dort ab, wo Sie stehen und führt Sie in die Richtung, in die Sie sich entwickeln möchten.

Was drängt sich in den Vordergrund?

Welche Themen drängen sich bei Ihnen in den Vordergrund Ihrer Gedanken oder Ihres Empfindens? Worauf möchten Sie Ihre Aufmerksamkeit richten? Sind es Themen, die Ihrer aktuellen Lebenssituation geschuldet sind oder stolpern Sie möglicherweise immer wieder über die gleichen Hindernisse? Was ist Ihnen in Ihrem Leben wichtig? Was gibt Ihnen Orientierung und Stabilität, oder mehr noch – Erfüllung und Sinn? Diese grundsätzlichen Fragen bestimmen die Ausrichtung meiner therapeutischen Arbeit mit Ihnen.

Erfahrung statt „darüber reden“

Meine Therapie öffnet den Raum für ein Experimentieren. Es wird weniger geredet, interpretiert oder analysiert, sondern vielmehr erfahren, gespürt, gefühlt. Durch die Hinwendung zum gegenwärtigen inneren Erleben wird die Wahrnehmung für das, was sich gerade im jeweiligen Moment zeigt, sensibilisiert. Ein achtsames Hinspüren vertieft die Erfahrung und unterstützt dabei, vom kopflastigen Verstehen in die gefühlte Empfindung einzutauchen. Im Fühlen kann sich heilsamer Wandel vollziehen.

Nicht die Vergangenheit ist in Unordnung, wenn in der Gegenwart etwas nicht stimmt

Ich sehe eine Person nicht als Opfer ihrer Vergangenheit. Daher geht es in der Therapie nicht darum, die vergangene Erlebnisse und daraus entstehenden Muster zu deuten. Es geht vielmehr darum, ein Bewusstsein für die Gegenwart zu entwickeln. Die Beschäftigung mit Fragen bzw. Problemen, die in augenblicklichen Erleben auftauchen, beinhalten bereits alles, was Sie in der Vergangenheit geprägt hat. Mit einer Bearbeitung gegenwärtiger Schwierigkeiten befreien Sie sich gleichzeitig aus den eingefahrenen, hinderlichen Mustern aus Ihrer Vergangenheit.

Persönlichkeitsanteile werden sichtbar

Jeder kennt die eigenen inneren Stimmen unserer unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile, die sich gerne machtvoll in den Vordergrund drängen und unser Erleben und Verhalten bestimmen. In der therapeutisch angeleiteten Kontaktaufnahme mit diesen Persönlichkeitsanteilen kann erfahren werden, dass jede einzelne auch einen wohlwollenden, unterstützenden Aspekt in sich trägt. In einem Prozess der Bewusstmachung werden diese heilsamen Anteile zugänglich. Auf diese Weise wird es möglich, den Herausforderungen und Krisen des Lebens aus dieser inneren Sicherheit heraus mit Vertrauen in die eigenen Bewältigungskompetenzen und der Zuversicht einer tragfähigen Zukunft zu begegnen.

Potenziale statt Hindernisse

Jede Person bringt einzigartige Voraussetzungen mit, das eigene Leben selbstbestimmt, anpackend und kreativ zu gestalten. Dazu stehen ihr naturgegeben besondere Begabungen, individuelle Ausdrucksmöglichkeiten und ein leidenschaftlicher Antrieb zur Verfügung. Im Lebensverlauf kommen persönliche Erfahrungen, Wissen und Interessen hinzu, die die eigenen Befähigungen und Kompetenzen ausformen. Auf dieser Grundlage begegnen wir den Krisen und Herausforderungen des Lebens auf unsere ganz eigene Art und Weise. 

Sind wir uns dieser Potenziale bewusst, können wir unsere Lebensbedingungen so gestalten, dass sich diese auf ganz natürliche Weise entfalten. Wir schwimmen mit dem Strom, nicht gegen den Strom. Das Leben gewinnt an Leichtigkeit.

Begrenzungen überwinden

Menschen eignen sich im Lebensverlauf Reaktionsmuster und Automatismen an, um auf die Vielfalt unserer Anforderungen mit möglichst wenig Energieaufwand zu reagieren. Diese gleichförmigen Verhaltensweisen können in den Routinen des Tagesgeschehens äußerst hilfreich sein; wenn wir jedoch immer aus diesen Mustern heraus reagieren, geht die Lebendigkeit verloren. Erst die Möglichkeit, flexibel, bewusst und kreativ auf unterschiedliche Situationen zu reagieren, erweitert unsere Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten. 

Auch unsere Glaubenssätze, also unsere Annahmen darüber wer wir sind, begrenzen uns in unseren Möglichkeiten. Um Konsistenz zu erfahren, versuchen wir in der Regel so zu handeln, wie wir glauben, dass es unserer Wesensart entspricht. Somit ist die Sicht auf alternative Handlungsmöglichkeiten, die möglicherweise sehr viel wirksamer sind, verstellt. Erst ein Loslassen der meistens schon in der Kindheit und Jugend entstandenen Glaubenssätze zugunsten eines freien, unvoreingenommenen Blickes auf uns selbst, befreit uns von dem Fesseln unseres begrenzten Selbstbildes.

Widerstandskraft stärken 

Resilienz ist die psychische und mentale Widerstandskraft, mit der wir auf Stress, Krisen, Umbrüche, Rückschläge und andere Herausforderungen reagieren. Dem humanistischen Weltbild folgend, wird Resilienz nicht als etwas ‚in die Wiege gelegtes‘ verstanden, sondern als ein Entwicklungsprozess, der therapeutisch unterstützt werden kann. Dabei geht es um das Erkennen und um die Anwendung der eigenen inneren und äußeren Ressourcen, welche uns bei der Bewältigung von Schicksalsschlägen und Herausforderungen unterstützen.

Sinn und Erfüllung

Jedem Menschen widerfahren Leid, Schmerz und Trauer. Wie kann es trotz dieser Erfahrungen gelingen, ein erfülltes, friedvolles Leben zu führen? Es sind weniger unsere Besitztümer oder unser gesellschaftlicher Status, die unserem Leben so einen unschätzbaren Wert geben. Vielmehr sind es der Glaube an einen Lebenssinn, das Gefühl der Zugehörigkeit, das Verbundensein mit Anderen und das Vertrauen in das Leben selbst, die uns in schwierigen Phasen unseres Lebens den Mut und die Kraft geben, durchzuhalten und sogar daran zu wachsen. So können leidvolle Erfahrungen genau jene in uns liegenden Ressourcen mobilisieren, unter welchen wir reifen und eine neue Sicht auf unser Dasein anstoßen. 

Licht in den Schatten bringen

Unsere Schattenanteile bilden die dunkle Seite unserer Psyche. Es handelt sich dabei um Aspekte unserer Psyche, die, weil zu schmerzhaft um sie aushalten zu können, abgespalten, verleugnet und verdrängt wurden. Diese unbewussten Anteile wirken sich äußerst machtvoll in Form von verzerrten Erlebensweisen und ungesunden Verhaltensweisen aus. In der Schattenarbeit wird die Unterdrückung aufgehoben, die zu uns gehörigen Anteile werden wieder integriert. Wir werden wieder ‚ganz‘, gewinnen innere Klarheit und natürliche Ausdruckskraft.